Kaiserwetter auf der Mönschelenalp
Jeweils an Auffahrt wird die RC-Hang SM auch Möntschelen Cup genannt auf der gleichnamigen Alp auf über 1400m in der Nähe von Thun durch die MG Uetendorf Westamt durchgeführt.
Nun schon zum 38sten Mal schleppen die Helfer um Anton Humbel in bewunderswerter Weise alles Material, wie Zelte Tische, Bänke, Grill, Lautsprecheranlage, Computer usw. auf dem sehr schmalen Zufahrtsweg und zuletzt zu Fuss auf die Alp.
Im Gegensatz zum letzten Jahr ( Ausfall wegen Regen) hatten wir grosses Wetterglück; angenehme Temperaturen und Sonnenschein mit Thermik. Als Flugaufgabe muss ein Dreieck in 3 Minuten möglichst oft umflogen werden, wobei die Anzahl Schenkel gezählt und die Landung gewertet wird. Diese hat es denn auch in sich; es gibt 3 Landefelder, die mit 1 bis im oberen Feld mit 3 Schenkel äquivalent bewertet werden. Das Landefeld ist ca. 3 x 5m gross und weist eine Neigung von über 30° auf. Mit dem weichen Boden auf dem noch vor kurzem Schnee lag, war die verbotene Stecklandung nur schwer zu vermeiden. Die Modelle werden, nachdem sie vom Piloten auf ein 55m höher gelegenes kleines Plateau gebracht wurden, von 3 Helfer, die der Organisator stellt, gestartet. Geflogen wird in 4-er Gruppen, wobei der Wettbewerbsleiter versucht die Zusammenstellung so zu gestalten, dass die weniger erfolgreichen Piloten im nächsten Durchgang nicht gegen die Stärksten fliegen müssen, was beim diesjährigen Anlass mit 5 Durchgängen eher möglich war.
Von einer Fluggruppe zur nächsten konnten extreme Unterschiede vorkommen, so flog Res Böhlen einen neuen Rekord mit 49 Schenkeln und in der folgenden Gruppe reichten 7 Schenkel zu 1000-er. Öfters kamen auch Piloten in Bedrängnis und mussten ins Tal hinaus fliegen um Aufwind zu suchen, was auch allen nach einigem Bibbern gelang.
Gewonnen haben bekannte Gesichter, nur dass diesmal Niklus Huggler (MG Westamt) die Nase vor Andreas Böhlen (F3F Swiss Pilots) und seinem immer noch agilen Vater Paul (MG Riggisberg) hatte, bei 25 Teilnehmern. (Gemäss Toni Humbel sei das die minimale Anzahl Teilnehmer, dass sich der ganze Aufwand noch lohne). Auf den weiteren Rängen findet man Helmut Roth (MG Wangs), Markus Flückiger (MG Signau), Sacha Däppen (MG Frutigen) und Gust Bieli (MG Rothrist)
Die Zeit des Treffpunktes in Blumenstein ist mit 9.00 am Morgen so gewählt, dass auch Piloten mit längerem Anfahrtsweg nicht in aller Hergottsfrühe aufstehen müssen;also bitte an Segelflugpiloten macht auch mit nächstes Jahr.
Fako Segelflug, R.Schaub
|